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Themen und Aufgaben der AG Migration - Stand 11.11.18
Das Stichwort „Migration“ ist seit der Flüchtlingskrise 2015 in Deutschland in aller Munde.
In der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik war die Herausforderung einer „doppelten Inklusion“ für sehgeschädigte Menschen mit Migrationshintergrund bis dahin eher ein Randthema. Das hat sich durch den entstandenen akuten Handlungsbedarf in fördernden Einrichtungen geändert. Zeiten des Umbruchs taugen für eine innere Revision bestehender Angebote.
Migration und Sehschädigung ist ein noch weitgehend unbeackertes Feld. Das fängt bei den Zahlen an, die es nicht gibt.
Valide Zahlen zu sehgeschädigten Menschen mit spezifischem kultursensiblen Beratungs- und Unterstützungsbedarf fehlen.
Wir wissen nicht, wie viele sehgeschädigte Migrantinnen und Migranten in Deutschland leben und welche Unterstützungsangebote sie wahrnehmen.
Es geht um Unterstützung der Teilhabe für eine Zielgruppe, die sich vor allem durch Vielfalt auszeichnet und die unterschiedlichen Arbeitsbereiche im Unterstützungssystem betrifft: von der Frühförderung über Schule und Ausbildung hin zur beruflichen Eingliederung erwachsener Arbeitnehmer/innen. Sie betrifft Menschen aus einer Vielzahl von Herkunftsländern mit unterschiedlicher kultureller und religiöser Prägung. Dazu gehören Migranten mit Fluchterfahrung und solche, die schon in dritter Generation in Deutschland leben und ganz andere spezielle Beratungsbedarfe haben.
Es gibt unter den Blinden- und Sehbehindertenpädagogen im deutschsprachigen Raum nur wenige mit Fachkompetenz bezüglich kultureller Vielfalt und kultursensibler Beratung. Vorhandene Ressourcen für sehgeschädigte Menschen mit Migrationshintergrund sind nicht so dargestellt, dass man sie leicht überblicken und darauf zugreifen könnte. Noch fehlen Möglichkeiten des Erfahrungsaustauschs.
Hier will die Arbeitsgemeinschaft „Migration“ im VBS ansetzen. Sie ist entstanden aus einer Arbeitsgruppe, die im September 2017 zu einer ersten Tagung in Würzburg eingeladen hat. Sie will sich mit den von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dort genannten Themen beschäftigen:
Um diese wichtigen Aufgaben anzugehen ist die Mitarbeit weiterer engagierter Kolleginnen und Kollegen dringend gewünscht!
Das Stichwort „Migration“ ist seit der Flüchtlingskrise 2015 in Deutschland in aller Munde.
In der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik war die Herausforderung einer „doppelten Inklusion“ für sehgeschädigte Menschen mit Migrationshintergrund bis dahin eher ein Randthema. Das hat sich durch den entstandenen akuten Handlungsbedarf in fördernden Einrichtungen geändert. Zeiten des Umbruchs taugen für eine innere Revision bestehender Angebote.
Migration und Sehschädigung ist ein noch weitgehend unbeackertes Feld. Das fängt bei den Zahlen an, die es nicht gibt.
Valide Zahlen zu sehgeschädigten Menschen mit spezifischem kultursensiblen Beratungs- und Unterstützungsbedarf fehlen.
Wir wissen nicht, wie viele sehgeschädigte Migrantinnen und Migranten in Deutschland leben und welche Unterstützungsangebote sie wahrnehmen.
Es geht um Unterstützung der Teilhabe für eine Zielgruppe, die sich vor allem durch Vielfalt auszeichnet und die unterschiedlichen Arbeitsbereiche im Unterstützungssystem betrifft: von der Frühförderung über Schule und Ausbildung hin zur beruflichen Eingliederung erwachsener Arbeitnehmer/innen. Sie betrifft Menschen aus einer Vielzahl von Herkunftsländern mit unterschiedlicher kultureller und religiöser Prägung. Dazu gehören Migranten mit Fluchterfahrung und solche, die schon in dritter Generation in Deutschland leben und ganz andere spezielle Beratungsbedarfe haben.
Es gibt unter den Blinden- und Sehbehindertenpädagogen im deutschsprachigen Raum nur wenige mit Fachkompetenz bezüglich kultureller Vielfalt und kultursensibler Beratung. Vorhandene Ressourcen für sehgeschädigte Menschen mit Migrationshintergrund sind nicht so dargestellt, dass man sie leicht überblicken und darauf zugreifen könnte. Noch fehlen Möglichkeiten des Erfahrungsaustauschs.
Hier will die Arbeitsgemeinschaft „Migration“ im VBS ansetzen. Sie ist entstanden aus einer Arbeitsgruppe, die im September 2017 zu einer ersten Tagung in Würzburg eingeladen hat. Sie will sich mit den von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dort genannten Themen beschäftigen:
- Hintergründe: Migration und Behinderung
- unterschiedliche Traditionen im Umgang mit Behinderung in anderen Kulturen
- Einfluss von religiöser Prägung
- Biographie und Migrationsgeschichte
- Konzepte: Leitlinien für Unterstützungsangebote
- Schaffung hilfreicher Rahmenbedingungen für sehbehinderte Menschen mit migrationsbedingten seelischen Belastungen
- kultursensibler Umgang mit sehbehinderten Menschen mit Migrationshintergrund und deren Familien
- Anliegen: Bedarfe und Angebote für sehbehinderte Migranten
- Fragen der Diagnostik
- rechtliche Rahmenbedingungen
- Materialien, z.B. für die Sprachförderung
- geeignete Hilfsmittel, z.B. Smartphone Anwendungen
- spezielle Bedarfe, z.B. von mehrfachbehinderten Migranten
- Daraus ergeben sich die folgenden Aufgaben:
- ein Netzwerk Migration und Sehschädigung aufbauen
- ein Forum zum Erfahrungsaustausch anbieten
- Aufbau einer kommentierten Literaturliste (Methodik-Didaktik; Beratung; Forschungsprojekte. u.a.)
- über rechtliche Rahmenbedingungen, Ansprüche und Zugänge zum deutschen Sozialhilfesystem informieren
- ein Beratungsangebot aufbauen, um die Partizipation von Menschen mit Sehschädigung und Migrationshintergrund an Fördermöglichkeiten zu stärken und ihre Orientierung im Hilfesystem zu erleichtern
- Konzepte zur kultursensiblen Arbeit mit Familien erarbeiten.
Um diese wichtigen Aufgaben anzugehen ist die Mitarbeit weiterer engagierter Kolleginnen und Kollegen dringend gewünscht!
Matthias Rüth Team Berufsorientierung Landesförderzentrum Sehen Lutherstraße 14 24837 Schleswig 04621 807466 |