XXII. Tagung der AG Musik im VBS
„Wenn Rotkäppchen mit dem Herrn der Ringe Samba tanzt“ – märchenhafte Begegnungen mit Rhythmik und Musik in der Arbeit mit blinden und sehbehinderten Kindern und Jugendlichen.
von Dienstag, 28.9. bis Freitag, 1.10.2010
in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf
von Dienstag, 28.9. bis Freitag, 1.10.2010
in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf
Unsere Einladung richtet sich an alle Kolleginnen und Kollegen in Schule, Internat und Fördereinrichtungen, die Anregungen für eine kreative rhythmisch-musikalische Arbeit mit blinden und sehbehinderten Kindern und Jugendlichen suchen.
„Es war einmal...“ – Wer kann sich dem Zauber dieser wohlklingenden Worte nicht entziehen? Märchen können Grunderfahrungen und Sehnsüchte nach einer besseren Welt aufzeigen, auch und gerade in ihrer Entrücktheit und scheinbar naiven Aussage.
Von jeher hat sich die Musik dieser Thematik geöffnet, sei es mit „märchenhaften“ Stücken oder Klängen, sei es in programmatischen Werken mit konkretem Märchenbezug.
In musikalischen Unterrichtswerken dienen Märchen häufig als Grundlage für Klangillustrationen, und neben bekannten Märchenliedern sind inzwischen auch kleine „Märchenmusicals“ zu finden. Das weite Themenfeld „Märchen“ – das sich nicht allein auf traditionelle Märchen beschränken soll – gibt unserer Tagung Impulse für vielfältige rhythmisch-musikalische Begegnungen.
Als integratives Musik- und Bewegungsverfahren vermittelt die Rhythmik unmittelbare sinnlich-künstlerische Erfahrungen im Zusammenspiel mit Wahrnehmungsvermögen, Bewegungs- und Körperkoordination, Raumorientierung und Konzentrationsvermögen: Bereiche, die gerade für junge Menschen mit einer Sehschädigung von zentraler Bedeutung sind.
Verschiedene Möglichkeiten rhythmisch-musikalischer Arbeit in den einzelnen Altersstufen werden auf der Tagung vorgestellt und erprobt.
Besonderes Gewicht haben dabei Überlegungen hinsichtlich der blinden- und sehbehindertengemäßen Vermittlung – mit Blick auf verschiedene Altersstufen und Lerngruppen, einschließlich der Arbeit mit Mehrfachbehinderten.
Die Tagung möchte dazu beitragen, den Bereich der musikalischen Rhythmik mit Kindern und Jugendlichen unterschiedlichster Voraussetzungen vielseitig und schülerorientiert zu gestalten.
Spezielle Fachkenntnisse sind nicht erforderlich, dafür Freude an musikalischer Rhythmus- und Bewegungserfahrung in der Gruppe.
„Es war einmal...“ – Wer kann sich dem Zauber dieser wohlklingenden Worte nicht entziehen? Märchen können Grunderfahrungen und Sehnsüchte nach einer besseren Welt aufzeigen, auch und gerade in ihrer Entrücktheit und scheinbar naiven Aussage.
Von jeher hat sich die Musik dieser Thematik geöffnet, sei es mit „märchenhaften“ Stücken oder Klängen, sei es in programmatischen Werken mit konkretem Märchenbezug.
In musikalischen Unterrichtswerken dienen Märchen häufig als Grundlage für Klangillustrationen, und neben bekannten Märchenliedern sind inzwischen auch kleine „Märchenmusicals“ zu finden. Das weite Themenfeld „Märchen“ – das sich nicht allein auf traditionelle Märchen beschränken soll – gibt unserer Tagung Impulse für vielfältige rhythmisch-musikalische Begegnungen.
Als integratives Musik- und Bewegungsverfahren vermittelt die Rhythmik unmittelbare sinnlich-künstlerische Erfahrungen im Zusammenspiel mit Wahrnehmungsvermögen, Bewegungs- und Körperkoordination, Raumorientierung und Konzentrationsvermögen: Bereiche, die gerade für junge Menschen mit einer Sehschädigung von zentraler Bedeutung sind.
Verschiedene Möglichkeiten rhythmisch-musikalischer Arbeit in den einzelnen Altersstufen werden auf der Tagung vorgestellt und erprobt.
Besonderes Gewicht haben dabei Überlegungen hinsichtlich der blinden- und sehbehindertengemäßen Vermittlung – mit Blick auf verschiedene Altersstufen und Lerngruppen, einschließlich der Arbeit mit Mehrfachbehinderten.
Die Tagung möchte dazu beitragen, den Bereich der musikalischen Rhythmik mit Kindern und Jugendlichen unterschiedlichster Voraussetzungen vielseitig und schülerorientiert zu gestalten.
Spezielle Fachkenntnisse sind nicht erforderlich, dafür Freude an musikalischer Rhythmus- und Bewegungserfahrung in der Gruppe.
Referenten
Erfreulicherweise haben folgende Referenten und Referentinnen ihre Mitwirkung an der Tagung zugesagt:
Prof. Hartwig Maag, Professor für Elementare Musik an der Musikhochschule Münster in der Westfälischen Wilhelms-Universität, wird als Hauptdozent – in Anknüpfung an die Tagungsarbeit 2008 – einen Einblick in das Fachgebiet Rhythmik geben und im Plenum und in Kleingruppen praxisbezogen Rhythmik als vielseitiges Erfahrungs- und Gestaltungsfeld vorstellen.
Workshops (zeitweise unter der Augenbinde)
Elisabeth Bentke, Königs Wusterhausen, wird ihre langjährige Arbeit im Bereich des „Wahrnehmungstrainings mit Musik“ vorstellen sowie einen Videobericht zum fächerübergreifenden Projekt „Der größte Lärm der Welt“ (v. Benjamin Elkin) zeigen.
Beate Hesse, Friedberg, wird das musikalische Märchen „Der Schneemann“ (v. Howard Blake) vorstellen und daraus einzelne Musikstücke erarbeiten. Dabei wird der Weg vom Buch bis zur Aufführung einen Schwerpunkt bilden.
Martin Huwyler, Baar / Zug, wird verschiedene musikalische Anregungen zu traditionellen Märchen und Musicals geben, singend und spielend, aus der Praxis, für sehbehinderte kleinere und größere Schülerinnen und Schüler.
Oliver Mielke, Düsseldorf, wird an Hand von einfachen Fingerübungen und Tipps zum Weiterüben zur elementaren Liedbegleitung auf der Gitarre hinführen.
Nora Nienke, Leipzig, wird das Musikprojekt „Der Struwwelpeter“ vorstellen.
Beatrice Ohnsorge, Leipzig, wird für die Grundstufe Singtänze zu Märchenliedern einüben.
Doris Staats, Hamburg, wird Möglichkeiten musikalischer Arbeit mit mehrfach behinderten Kindern und Jugendlichen aufzeigen und dabei über ein Musikprojekt zum japanischen Märchen „Der Dachs und die Füchsin“ berichten.
Mareike Steinhöfel, Weimar, wird einen Einblick in das fächerübergreifende, umfangreiche Schulprojekt „Märchen“ geben.
Christiane Walz, Ilvesheim, wird Unterrichtsmöglichkeiten zum Thema „Märchen“ unter verschiedenen musikalischen Aspekten und im Fächerkanon der Grundstufe vorstellen.
Geoffrey Cheeseman, Marktoberdorf, wird mit den Teilnehmern schottische Tänze einüben.
Für den „musikalischen Weihnachtsmarkt“ im Plenum sind Teilnehmerbeiträge sehr
willkommen.
Prof. Hartwig Maag, Professor für Elementare Musik an der Musikhochschule Münster in der Westfälischen Wilhelms-Universität, wird als Hauptdozent – in Anknüpfung an die Tagungsarbeit 2008 – einen Einblick in das Fachgebiet Rhythmik geben und im Plenum und in Kleingruppen praxisbezogen Rhythmik als vielseitiges Erfahrungs- und Gestaltungsfeld vorstellen.
Workshops (zeitweise unter der Augenbinde)
Elisabeth Bentke, Königs Wusterhausen, wird ihre langjährige Arbeit im Bereich des „Wahrnehmungstrainings mit Musik“ vorstellen sowie einen Videobericht zum fächerübergreifenden Projekt „Der größte Lärm der Welt“ (v. Benjamin Elkin) zeigen.
Beate Hesse, Friedberg, wird das musikalische Märchen „Der Schneemann“ (v. Howard Blake) vorstellen und daraus einzelne Musikstücke erarbeiten. Dabei wird der Weg vom Buch bis zur Aufführung einen Schwerpunkt bilden.
Martin Huwyler, Baar / Zug, wird verschiedene musikalische Anregungen zu traditionellen Märchen und Musicals geben, singend und spielend, aus der Praxis, für sehbehinderte kleinere und größere Schülerinnen und Schüler.
Oliver Mielke, Düsseldorf, wird an Hand von einfachen Fingerübungen und Tipps zum Weiterüben zur elementaren Liedbegleitung auf der Gitarre hinführen.
Nora Nienke, Leipzig, wird das Musikprojekt „Der Struwwelpeter“ vorstellen.
Beatrice Ohnsorge, Leipzig, wird für die Grundstufe Singtänze zu Märchenliedern einüben.
Doris Staats, Hamburg, wird Möglichkeiten musikalischer Arbeit mit mehrfach behinderten Kindern und Jugendlichen aufzeigen und dabei über ein Musikprojekt zum japanischen Märchen „Der Dachs und die Füchsin“ berichten.
Mareike Steinhöfel, Weimar, wird einen Einblick in das fächerübergreifende, umfangreiche Schulprojekt „Märchen“ geben.
Christiane Walz, Ilvesheim, wird Unterrichtsmöglichkeiten zum Thema „Märchen“ unter verschiedenen musikalischen Aspekten und im Fächerkanon der Grundstufe vorstellen.
Geoffrey Cheeseman, Marktoberdorf, wird mit den Teilnehmern schottische Tänze einüben.
Für den „musikalischen Weihnachtsmarkt“ im Plenum sind Teilnehmerbeiträge sehr
willkommen.
Tagungsprogramm
Dienstag, 28.9.2010
Mittwoch, 29.9.2010
Donnerstag, 30.9.2010
Freitag, 01.10.2010
18:00 | Abendessen | |
19:00 | Begrüßung | Vorstellungsrunde und Organisatorisches |
Prof. Hartwig Maag | „Ankommen – in Gang kommen“ Einführung in die Arbeitsweise der Rhythmik |
Mittwoch, 29.9.2010
08:00 | Frühstück | |
09:00 | Prof. Hartwig Maag | “warm up“ |
09:30 – 10:55 | A Prof. Hartwig Maag | Märchen - Impulse zur rhythmischen Gestaltarbeit (1) |
B Martin Huwyler | Zwischen Märchenliedern von G. Bächli und Musicals – musikalische Anregungen für die Praxis | |
11:05 – 11:55 | B Nora Nienke | „Der Stuwwelpeter“ im Musikunterricht |
12:00 | Mittagessen | |
14:30 | Kaffee | |
15:00 | B Prof. Hartwig Maag | Märchen - Impulse zur rhythmischen Gestaltarbeit (1) |
15:00 – 16:15 | A Elisabeth Bentke | Wahrnehmungstraining mit Musik |
16:30 – 17:45 | A Doris Staats | Musikalische Arbeit mit mehrfach behinderten Kindern |
18:00 | Abendessen | |
19:00 | Elisabeth Bentke | Projektbericht mit Video: „Der größte Lärm der Welt“ |
Oliver Mielke | „Als die Finger laufen lernten“ – Klingende Fingerübungen, einfache Liedbegleitung und Tipps zum Weiterüben für Gitarrenanfänger | |
20:00 | Geoffrey Cheeseman | Schottische Tänze |
Donnerstag, 30.9.2010
08:00 | Frühstück | |
09:00 | Prof. Hartwig Maag | “warm up“ |
09:30 – 10:55 | A Prof. Hartwig Maag | Märchen - Impulse zur rhythmischen Gestaltarbeit (2) |
09:30 – 10:30 | B Beate Hesse | „Der Schneemann“ (H. Blake) – musikalisches Wintermärchen vom Kennenlernen bis zur Aufführung |
10:45 – 11:45 | B Mareike Steinhövel | Bericht über ein Märchenprojekt |
12:00 | Mittagessen | |
14:30 | Kaffee | |
15:00 | B Prof. Hartwig Maag | Märchen - Impulse zur rhythmischen Gestaltarbeit (2) |
15:00 – 16:15 | A Christiane Walz | Märchenwerkstatt – ein fächerübergreifendes Projekt |
16:30 – 17:45 | Beatrice Ohnsorge | Tänze zu Märchenliedern |
18:00 | Abendessen | |
19:30 | Präsentation der Rhythmikgruppen | |
Neuwahl des Leitungsteams (für VBS-Mitglieder) |
Freitag, 01.10.2010
08:00 | Frühstück | |
09:00 | Gruppenarbeit zu verschiedenen Unterrichtsthemen, u.a.: Projektvorstellung, Lieder zum Weiterdichten, Klangillustrationen, Band-AG | |
10:00 | „Alle Jahre Lieder...“ – musikalischer Weihnachtsmarkt: Rezepte zum Mitnehmen und Loslegen | |
11:15 | Resümee und Ausblick | |
12:00 | Mittagessen Abreise |
Nachlese
Der Hauptreferent Prof. Hartwig Maag, Universität Münster, erarbeitete an Hand der Thematik „Märchen“ im Plenum und in arbeitsfeldspezifischen Teilgruppen den Bereich der musikalischen Rhythmik als vielseitiges, visuell unabhängiges Erfahrungs– und Gestaltungsfeld. Mit märchenhaften Warmups brachte er die Teilnehmer freudig in Bewegung und stimmte sie ein auf die weitere Tagungsarbeit.
Wenn auch zeitweise Verständnisschwierigkeiten hinsichtlich ungewohnter Bewegungs-improvisation zu moderner Musik aufkamen, so ergaben sich doch interessante Diskussionen, einmal über unterschiedliche Hörgewohnheiten und zum anderen über individuelle Sichtweisen und Probleme bei der Umsetzung von Musik in Bewegung.
Auf unterhaltsame Weise wurden die Ergebnisse der Gruppenarbeitsprozesse in einer abendlichen Schlussveranstaltung präsentiert.
Insgesamt erhielten die Teilnehmer durch die bewährte Mischung von Plenums- und Kleingruppenveranstaltungen für ihre berufliche Arbeit eine Fülle von Anregungen für rhythmisch-musikalische Wahrnehmungs-, Koordinations- und Kommunikationsübungen.
Mit dem Abschluss der Tagung gab Doris Staats nach mehr als 20 Jahren engagierter und erfolgreicher Tätigkeit ihre Funktion als AG-Leiterin ab. Doris Staats hat den Grundstein für kontinuierliche und auch fachlich qualitative Tagungsarbeit der AG Musik gelegt. Die Tagungen waren stets erfolgreich und bestens besucht. Die Kombination von Referenten aus Wissenschaft und Forschung und Beiträgen, der in der Praxis tätigen Kolleginnen und Kollegen hat sich in all den Jahren bestens bewährt.
Mit Worten und Musik würdigten alle ihr langjähriges, unermüdliches Engagement, das sich nicht nur durch inhaltliche Qualität auszeichnete, sondern auch durch ihre Herzenswärme und ihr offenes Ohr für jeden einzelnen Teilnehmer. Als Vertreter des VBS war Jürgen Rieskamp anwesend. Er dankte in einer kleinen Ansprache und mit einem Blumengruß für die langjährige erfolgreiche AG Leitung.
Als Nachfolgerin wurde die bisherige Stellvertreterin Beate Hesse aus Friedberg gewählt. Weiterhin aktiv im bewährten Team sind Oliver Mielke, Düsseldorf als neuer Stellvertreter, Sabine Heil, Frankfurt und Christiane Walz, Ilvesheim.
Beate Hesse
Wenn auch zeitweise Verständnisschwierigkeiten hinsichtlich ungewohnter Bewegungs-improvisation zu moderner Musik aufkamen, so ergaben sich doch interessante Diskussionen, einmal über unterschiedliche Hörgewohnheiten und zum anderen über individuelle Sichtweisen und Probleme bei der Umsetzung von Musik in Bewegung.
Auf unterhaltsame Weise wurden die Ergebnisse der Gruppenarbeitsprozesse in einer abendlichen Schlussveranstaltung präsentiert.
Insgesamt erhielten die Teilnehmer durch die bewährte Mischung von Plenums- und Kleingruppenveranstaltungen für ihre berufliche Arbeit eine Fülle von Anregungen für rhythmisch-musikalische Wahrnehmungs-, Koordinations- und Kommunikationsübungen.
Mit dem Abschluss der Tagung gab Doris Staats nach mehr als 20 Jahren engagierter und erfolgreicher Tätigkeit ihre Funktion als AG-Leiterin ab. Doris Staats hat den Grundstein für kontinuierliche und auch fachlich qualitative Tagungsarbeit der AG Musik gelegt. Die Tagungen waren stets erfolgreich und bestens besucht. Die Kombination von Referenten aus Wissenschaft und Forschung und Beiträgen, der in der Praxis tätigen Kolleginnen und Kollegen hat sich in all den Jahren bestens bewährt.
Mit Worten und Musik würdigten alle ihr langjähriges, unermüdliches Engagement, das sich nicht nur durch inhaltliche Qualität auszeichnete, sondern auch durch ihre Herzenswärme und ihr offenes Ohr für jeden einzelnen Teilnehmer. Als Vertreter des VBS war Jürgen Rieskamp anwesend. Er dankte in einer kleinen Ansprache und mit einem Blumengruß für die langjährige erfolgreiche AG Leitung.
Als Nachfolgerin wurde die bisherige Stellvertreterin Beate Hesse aus Friedberg gewählt. Weiterhin aktiv im bewährten Team sind Oliver Mielke, Düsseldorf als neuer Stellvertreter, Sabine Heil, Frankfurt und Christiane Walz, Ilvesheim.
Beate Hesse